Nach durchwachsener Vorbereitungsphase zeigt sich die junge Lewandowsky-Elf von einer anderen Seite. Mit neuem Spielsystem und verstärkter Abwehr gelang es dem SVP vor rund 60 Zuschauern zu überzeugen. Mit der gewohnt starken Offensive schloss man nahtlos an die Hinrunde an. Nach einer hitzigen Anfangsphase blühte der Sportverein immer mehr auf und begann das Spiel zu kontrollieren. Besonders die drei Offensiven um Leopold Kastner, Bastian Würfel und Martin Zehentmeier wussten zu überzeugen.
Der SV Puttenhausen legte ab der ersten Minute eine harte Gangart an den Tag, was die Gemüter auf beiden Seiten aufheizte. Dies ließ dem Schiedsrichter Balazs Schroeder nach fünf Minuten keine Wahl die erste gelbe Karte gegen SVP-Stürmer Leopold Kastner zu zücken. Die Mannschaften schenkten sich von Beginn an wenig, was zu Chancen auf beiden Seiten führte. Alleine die Abschlussqualität ließ hier zu Wünschen übrig. Eine wunderschöne Kombination von Bastian Würfel und Martin Zehentmeier führte in der 15. Minute zum Führungstreffer für den SVP. Mit einem feinen Doppelpass der beiden Offensivakteure hebelte man die gegnerische Hintermannschaft aus. Martin Zehentmeier musste schließlich nur noch quer auf den mitgelaufenen Leopold Kastner legen.
Die Reaktion der Gäste ließ keine fünf Minuten auf sich warten. Nach einer Ecke war es Martin Wittmann, der mit einem Flugkopfball für die SG ausglich. Die Mannschaft von Spielertrainer Achim Lewandowsky war sichtlich beeindruckt vom Gegentor und verlor daraufhin die Bindung zum Spiel, was sich in der 30. Minute rächte. Die Nummer 11 der SG Christoph Weigl wurde nach einer Flanke aus dem Halbfeld von der Puttenhauser Hintermannschaft völlig übersehen und musste am zweiten Pfosten lediglich einnicken.
Der Rückschlag brachte die Mannschaft des SVP wieder zurück ins Spiel. Mit gesteigertem Willen und harten Zweikämpfen zeigte die Mannschaft Moral und kam zu guten Abschlussmöglichkeiten. Kurz vor dem Halbzeitpfiff war es Bastian Würfel, der nach guter Kombination mit Hansi Winner und Lukas Sixt im Sechzehner vom Keeper Pernpeinter gefoult wurde. Gemäß der Floskel: Der Gefoulte sollte den Elfmeter nicht selbst schießen, trat Basti Würfel selbst an und widerlegte mit einem platzierten Halbhohen Schuss den Mythos.
Der zweite Abschnitt wurde von den SVP´lern standardmäßig verschlafen und bescherte den Adlhausnern einige hochkarätige Torchancen. Mit den fragwürdigen gelben Karten für Theo Rank und Alexander Gschlößl und der klaren gelben Karte für Bastian Würfel fand der SV Puttenhausen wieder zurück ins Spiel. Der feine Fallrückzieher von Leopold Kastner, der knapp über den Kasten rauschte, war der Höhepunkt von vielen guten Tormöglichkeiten. In der letzten halben Stunde wechselte sich der angeschlagene Spielertrainer Lewandowsky selbst ein, um seiner jungen Truppe Stabilität zu geben.
Martin Zehentmeier war es dann vergönnt in der 74. Minute die Rot-Schwarzen zum Heimsieg zu schießen. Nach schnellem Umschalten und starken Steilpass von Kastner, vollendete die Nummer 20 mit einem präzisen Flachschuss ins linke Eck. Abschließend folgte das Anrennen der Gäste, die sichtlich auf den erneuten Ausgleich drängten und alles nach vorne warfen. Jedoch schaffte es die junge Hintermannschaft des SVPs den Druck der SG zu verteidigen.
Im Gesamten war der Heimsieg für Rot-Schwarz verdient und man kann optimistisch zum nächsten Auswärtsspiel nach Aiglsbach blicken. Zeigt der SV Puttenhausen dort erneut eine so kämpferische und konzentrierte Vorstellung ist auch hier alles möglich!